Gewürdigt wurde die Gesellschaft insbesondere für ihr herausragendes Engagement bei der Organisation des Symposiums „Jüdisches Leben in Landau. Jüdische Weinhändler und pfälzische Weinkultur“, das im Herbst 2024 im Alten Kaufhaus stattfand. Die ganztägige Veranstaltung stieß auf große Resonanz und wurde sogar live in die USA übertragen – ein eindrucksvolles Zeichen für die Relevanz und Strahlkraft dieses Themas. Federführend verantwortete Bernhard Scholten das Symposium. Die im Rahmen der Tagung gehaltenen Vorträge werden im kommenden Jahr als Sammelband beim Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde erscheinen, herausgegeben von Prof. Dr. Wolfgang Pauly, Dr. Dominique Ehrmantraut und Bernhard Scholten.
Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz gehört zu über 80 Gesellschaften bundesweit, die in einem Koordinierungsrat zusammengeschlossen sind. Unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Wolfgang Pauly engagiert sie sich seit vielen Jahren für Dialog und Verständigung zwischen Christinnen und Christen sowie Jüdinnen und Juden. Mit Vorträgen, Lesungen, Gedenkfeiern, Führungen und weiteren Projekten – etwa der digitalen Erfassung des jüdischen Friedhofs in Landau – trägt sie maßgeblich zur Erinnerungskultur und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in Landau bei.
„Die Auszeichnung ist nicht nur eine Würdigung der geleisteten Arbeit, sondern auch ein starkes Signal für die Bedeutung von Erinnerung, Dialog und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft“, betonte Oberbürgermeister Dominik Geißler bei der Preisverleihung. „Ich danke der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz für ihr langjähriges Engagement – sie bereichert das kulturelle und gesellschaftliche Leben in Landau in besonderer Weise.“
Der Kunst- und Kulturpreis der in Landau gegründeten Dr. Feldbausch-Stiftung wird seit 1996 jährlich verliehen. Auf Vorschlag des Oberbürgermeisters ehrt er besonderes Engagement im Bereich Kunst und Kultur mit Bezug zur Stadt. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 5.000 Euro verbunden.
Quelle: Pressemitteilung der Stadt Landau