Mi, 11. Dezember 2024, 18:15 Uhr • Vortrag
Zur Sprache der Antisemiten
Prof. Dr. Francesca Vidal
Eintritt frei!
Foto/Illustration: Stiftung Katharinenkapelle Landau
Antisemitismus ist alltäglich erfahrbar. Menschen, die Jüdinnen oder Juden sind oder für solche gehalten werden, sind Beschimpfungen ausgesetzt, jüdische Wissenschaftlerinnen oder Wissenschaftler werden plötzlich nicht mehr eingeladen, Synagogen, aber auch andere jüdische Einrichtungen sind nicht sicher, sondern brauchen einen besonderen Schutz. In allen Gesellschaftsschichten, allen Bildungsgruppen und auch allen politischen Richtungen wird sich zunehmend antisemitischer Klischees bedient. Was sind dies für Klischees, an welchen sprachlichen Bildern wird Antisemitismus erkennbar, wann verraten uns sprachliche Wendungen, bestimmte Bilder antisemitisches Denken und Handeln?
Über die Vortragsreihe
Antisemitismus – ein Phänomen, das tief in die Geschichte eingebrannt ist und bis in die Gegenwart reicht. Aber was genau verbirgt sich hinter diesem weitverbreiteten Phänomen? Wo liegen die historischen Wurzeln, und wie hat sich der Antisemitismus in den verschiedenen Weltreligionen entwickelt? Diesen und weiteren Fragen widmet sich die öffentliche Vorlesungsreihe „Antisemitismus. Gestern, heute – und morgen immer noch?“ an der RPTU in Landau im Wintersemester. Die zehn Vorlesungen beleuchten unterschiedliche religiöse, historische und gesellschaftliche Perspektiven auf das Thema. Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen und kulturellen Hintergründen werden aufzeigen, wie sich antijüdische Vorurteile im Laufe der Jahrhunderte in den Weltreligionen formiert haben – und welche Auswirkungen dies bis heute hat.
Veranstaltet wird die Vorlesungsreihe gemeinsam von den beiden theologischen Instituten mit den Schwerpunkten Menschenrechtsbildung und Rhetorik der RPTU in Landau, der Friedensakademie Rheinland-Pfalz, dem Bistum Speyer, der Protestantischen Landeskirche und der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Pfalz e.V.