Victor Nicoara spielt Ferruccio Busoni

In 2024 jährt sich zum 100sten mal der Tod eines Komponisten, dessen Name bekannter ist als seine Musik: Ferruccio Busoni (1866-1924). Der in Italien geborene Wahl-Berliner Busoni machte sich einen Namen als herausragender Klaviervirtuose und als Komponist, der sich jeder Kategorisierung widersetzte. In seiner Musik übernimmt er die musikalischen Elemente seiner von ihm meist verehrten Vorbilder Liszt, Mozart und besonders Bach und verwendet sie als Sprungbrett, um in die Zukunft zu blicken. Darüber hinaus geIingt es ihm, die musikalische Sprache anderer mit magischer Leichtigkeit zu seiner eigenen zu machen.

Der rumänische Pianist Victor Nicoara, ebenfalls Wahl-Berliner, hat für seine einfallsreichen und durchdachten Interpretationen von Busonis Werken hohe Anerkennung erhalten, unter anderem vom Gramophone Magazine und der Süddeutschen Zeitung. Er festigte seinen Ruf als „hochkarätiger und überzeugender Busoni- Interpret“ (Radio Bremen) durch sein Solo-Album mit Originalwerken von Busoni, das 2021 beim renommierten Label Hänssler Classic erschien. Nicoara präsentiert in der Martinskirche Ferruccio Busonis einzigartige emotionale und klangliche Palette, die vom zartesten Flüstertönen bis zu den dramatischsten Sturzbächen reicht und von einer tiefen Kenntnis des Klaviers geprägt ist. Neben Busonis Kompositionen werden auch Werke von bekannten Komponisten vorgestellt, die ihn inspiriert haben.

Die Veranstaltung ist Teil der Leinsweiler Frühjahrskonzerte 2024 in der Martinskirche. Der Eintritt ist frei, um Spenden zugunsten der Künstler wird gebeten.