So, 11. Mai 2025, 11:00 Uhr • Literatur
»Überall werde ich Fremdling sein«
Szenische Lesung zu Leben und Werk von Klaus Mann
Eintritt frei!

Foto/Illustration: Stadtbibliothek München
Klaus Mann ( 1906-1949 ) stand lange im Schatten seines Vaters Thomas Mann und wurde der breiten Öffentlichkeit als wichtiger Schriftsteller erst weit nach seinem Tod bewusst. Die Querelen von 1966 um die weitere Verbreitung seines Romanes „Mephisto“ (1936) und der damit verbundenen Frage um die Aufarbeitung der Nazi-Zeit in der Literatur bewegte die ganze Nation. Klaus Mann, der als literarisches Enfant terrible begann, wurde schon 1933 nach dem Machtantritt der Nazis zu einem wichtigen Repräsentanten der Hitler-Gegner. Die „Kindernovelle“ ist eine heitere Schilderung seiner Jugend. Im Roman „Treffpunkt im Unendlichen“ schildert er den Tanz auf dünnem Eis der „ goldenen Zwanziger Jahre“. "Der Vulkan“ erzählt vom ständig bedrohten Leben im Exil und im „Wendepunkt“ zieht er Bilanz seines Lebens und seiner Zeit, getragen von der Hoffnung auf eine geistige Erneuerung Deutschlands nach den Schrecken des Krieges und der NS-Zeit.
Es lesen Mandy Leichsenring und Hans Martin Rieger, in Erinnerung an die Bücherverbrennung von 1933.