kurzART 2025 - Menschlichkeiten (Vernissage)

In Kooperation mit dem Institut für Kunstwissenschaft und Bildende Kunst der RPTU Kaiserslautern-Landau präsentieren auch im Sommer 2025 wieder drei Masterstudierende ihre künstlerischen Arbeiten an drei aufeinanderfolgenden Wochenenden im Strieffler Haus der Künste.

Den Auftakt bildet eine gemeinsame kuratierte Ausstellung unter dem Titel „Menschlichkeiten“, die am Dienstag, den 01. Juli 2025 um 19 Uhr im Rahmen einer Vernissage mit Begrüßung des Vereins und einer einführenden Rede durch Prof. Tina Stolt eröffnet wird.

Der Zusammenschluss der Künstlerinnen ist mehr als eine organisatorische Klammer. Er markiert eine inhaltliche Nähe: Alle drei setzen sich in ihren Werken mit Aspekten des Menschseins auseinander, sei es im Hinblick auf zwischenmenschliche Beziehung, Interaktionen, Verletzlichkeit und Selbstbildern. Die Einzelpositionen stehen jeweils an den Folgewochenenden im Fokus. Die Künstler*innen sind während der Öffnungszeiten vor Ort und freuen sich auf das Gespräch mit dem Publikum.

Philippe Adler – Großformatige Malerei, Mixed Media (4.–6. Juli 2025)
Philippe Adler arbeitet in einem offenen, prozessorientierten Dialog mit seinen Werken. Für ihn ist das großformatige Arbeiten nicht nur eine Frage des Ausdrucks, sondern auch der Begegnung: Das Bild und er selbst werden zur Projektionsfläche, zur Kontaktfläche. Seine Werke sind keine abgeschlossenen Aussagen, sondern Untersuchungen, die mit dem Raum, dem Material und den Betrachtenden in Beziehung treten. Seine künstlerische Praxis verweigert sich eindeutigen Deutungen und verweist stattdessen auf vernetzte Verbindung, das Dazwischen und das gemeinsame Erleben.

Helena Strauß – Druckgrafik, Fotografie, Keramik (11.–13. Juli 2025)
Helena Strauß beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit den Spuren menschlicher Interaktion: mit Nähe, Distanz, Auswirkungen von Berührungen und den sichtbaren sowie unsichtbaren Eindrücken, die wir hinterlassen oder selbst mitnehmen. Wiederkehrende Muster und Strukturen prägen ihre Arbeiten. Sie bieten Halt, ordnen, und fordern zugleich zur kritischen Reflexion über Kontrolle und Unsicherheit heraus. In ihrer Arbeit schafft sie gezielt Irritationen und Zwischenräume, in denen Neues und Unerwartetes entstehen und sich zugleich mit dem Gefühl von Vertrautheit verbinden kann.

Elena Redslob – Malerei, 3D-Druck, Fotografie (18.–20. Juli 2025)
Elena Redslob widmet sich in ihrer künstlerischen Arbeit der Frage, wie sich das Selbst im Spannungsfeld von Körper, Identität und gesellschaftlichen Erwartungen konstituiert. Im Mittelpunkt ihrer Arbeiten steht der eigene Körper: Als Experimentierraum, Projektionsfläche und Spiegel gesellschaftlicher Normen. Ihre Arbeiten verhandeln die Ambivalenzen von Verletzlichkeit und Kontrolle, Intimität und Inszenierung, Selbst- und Fremdwahrnehmung. Zwischen Malerei, plastischen Formen und fotografischen Verfahren erschafft sie Bildräume, die keine festen Antworten geben, sondern den Konstruktionscharakter von Identität erfahrbar machen. Fragmente, Haltungen, Verzerrungen treten in Dialog mit Fragen nach Geschlecht, Rollenbildern und dem Blick der Anderen.

Öffnungszeiten: Freitag 17-21 Uhr, Samstag u. Sonntag 14-17 Uhr