Mo, 27. Januar 2025, 18:00 Uhr • Gedenken
Gegen das Vergessen
Landau gedenkt der Opfer des Holocaust
Eintritt frei!
Foto/Illustration: Stadt Landau
Ein starkes Bündnis aus mehreren Veranstaltern gedenkt in der Stadt Landau am Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz der vielen Opfer des NS-Schreckensregimes. Der 27. Januar wird in Deutschland seit 1996, international seit 2005 als Holocaust-Gedenktag begangen. In Landau findet eine gemeinsame Gedenkveranstaltung im Foyer des Alten Kaufhauses statt. Beginn ist um 18 Uhr. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen.
Partner bei der Veranstaltung sind die Stadt Landau mit ihrem Archiv, die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz, der Verein für Volksbildung und Jugendpflege, die Gedenkstätte für Opfer des Nationalsozialismus in Neustadt, der jüdische Studierendenverband Rheinland-Pfalz/Saarland Hinenu, die Nardini-Pflegeschule am Vinzentius-Krankenhaus, die Omas gegen Rechts, das Pfalzklinikum, die Stolperstein-Initiative Landau, der Landesverband deutscher Sinti und Roma und der Verein für Toleranz und Menschlichkeit Südpfalz, kurz TOM.
Sie wollen künftig jedes Jahr eine andere Opfergruppe in den Fokus des Gedenktags stellen. 2025 werden das die Opfer der NS-Psychiatrie in der Südpfalz sein.
Die Gedenkveranstaltung wird durch Oberbürgermeister Dominik Geißler eröffnet; die Einführung übernimmt Prof. Wolfgang Pauly, der Vorsitzende der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz. Zum Thema „Opfer der NS-Psychiatrie in der Südpfalz“ sprechen dann Helge Fani vom Ausschuss für Gedenkarbeit des Pfalzklinikums sowie Schülerinnen und Schüler der Nardini-Pflegeschule am Vinzentius-Krankenhaus. Vertreterinnen und Vertreter des Vereins für Volksbildung und Jugendpflege tragen das Gedicht „Die Todesfuge“ von Paul Celan vor. Die Verabschiedung übernimmt ein Vertreter des Landesverbands deutscher Sinti und Roma. Michael Letzel begleitet die Veranstaltung am Akkordeon.
Bereits am Vormittag legen die Veranstalterinnen und Veranstalter am Mahnmal für die Opfer des Faschismus auf dem Landauer Hauptfriedhof einen Kranz nieder.