Fr, 22. März 2024, 19:00 Uhr • Ausstellung
forever blowing bubbles (Vernissage)
Beate Höing (Malerei, keramische Installation)
Eintritt frei!
Foto/Illustration: Beate Höing, VG Bild-Kunst, Bonn
Begrüßung: Lena Dürphold, Beigeordnete Stadt Landau in der Pfalz
Einführung: Simone Maria Dietz M. A., Kunsthistorikerin
Musik: Sergio Niezold (Gitarre), Leon Rieger (Schlagzeug)
Luftbläschen, die aufsteigen, wie Erinnerungen: Beate Höings keramische Arbeiten und ihre Malerei lassen Vergangenes und fast Vergessenes neu vor Augen treten. Es formen sich Bilderweilten aus Bruchstücken, die zu neu erschaffenen Schönheiten gedeihen, doch liegen auch Traum und Albtraum nahe beieinander.
Einflüsse aus der Volkskunst, der Welt der Märchen und eigene Erinnerungen verschmelzen bei Beate Höing zu einer ganz eigenen Bilderwelt.
In ihren keramischen Installationen werden aus Scherben zerbrochener Keramik wie Nippes, Vasen und Figuren sowie eigenen plastischen Arbeiten raumgreifende Installationen. Es entstehen beispielsweise monumentale (Scherben-) Teppiche, die in ihrer Ornamentik an Perserteppiche erinnern. Sie sind überbordend, barock und farbenprächtig. Doch auch ihre Keramikobjekte wie Tischaufsätze, Vasen, Fabelwesen verbinden sich aus Flohmarkfunden und eigenen Arbeiten, darunter die bekannten toten Vögelchen und Äffchen, und werden zu neuem phantastischem Gedankengut geformt.
Daneben und nie isoliert, stehen die Malereien, die auf verblichene Fotografien aus den 70er und 80er Jahren rekurrieren und dabei eine heimelige Welt beschwören. Bei näherem Blick offenbart sich jedoch Ambivalentes und auch Ironisches. Die Bilder zeigen eine Unschärfe in der Gestaltung, eine Art Schleier scheint auf ihnen zu liegen, ebenso wie auch Erinnerungen nie ohne ein paar Schatten auskommen.