„Die größere Hoffnung“

Ilse Aichinger, 1921 in Wien geboren, wollte ursprünglich gar nicht Schriftstellerin werden, sondern Ärztin wie ihre Mutter. Da diese aber Jüdin war, Ilse also Halbjüdin, konnte sie nicht studieren, war von der Gesellschaft abgeschnitten und musste in der Rüstungsindustrie arbeiten. Nach dem Ende der Nazi-Herrschaft nahm sie zwar das Studium auf, drängender aber war ihr, zu berichten von dem was war in ihrem ersten und einzigen Roman „Die größere Hoffnung“. Dies ist keine chronologische Schilderung des Grauens, sondern ein Geflecht von Traum, Erlebtem und Mythos. In dieser Spannung zwischen Traum und Realität, Freiheit und Zwang bewegen sich ihre Erzählungen, Hörspiele und Gedichte. Sie gilt als die große, faszinierende Außenseiterin der deutschsprachigen Literatur.

Eine gemeinsame Veranstaltung des Vereins für Volksbildung und Jugendpflege und der Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit Pfalz