Sa, 30. August 2025, 20:00 Uhr • Literatur
Der heilige Pardauz – er lebt!
Christian Morgenstern gelesen, gespielt und musiziert vom Ensemble des VVJ
Eintritt frei!

Foto/Illustration: Bayerische Staatsbibliothek (CC BY-NC-SA 4.0)
Die „Galgenlieder“ von Christian Morgenstern sind längst zum literarischen Allgemeingut geworden. In ihrem scheinbaren Unsinn oder Stumpfsinn ist ein höherer Aberwitz verborgen, in ihren Wortspielen und der Verdrehung von Bedeutung ruht eine tiefere Weisheit, und mit dem Mondkalb, dem Geierlamm, dem Zahmschwein und vielen anderen hat er die Fauna hintergründig ergänzt.
Am 6. Mai 1871 in München geboren, erkrankte er schon als Kind an Tuberkulose, die fortan sein ganzes Leben beherrschte, und an der er am 31. März 1914 starb. Seine frühen Fragen nach Gott, nach der Unendlichkeit, nach der Ewigkeit bestimmen einen großen Teil seines späteren Werks. Nur vor diesem Hintergrund erklärt sich der Erfolg der „Galgenlieder“. Sie sind weit mehr als lustiges Wortgeplänkel.