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Rückblick: Erste Sitzung des neuen Landauer Kulturbeirats

Kommunikationsstruktur, Vorstellung von Kulturstätten, Stellungnahme zur Straßenumbenennung und Bewerbung der kulturellen Fördermaßnahmen waren Themen

Der Kulturbeirat vertritt in Landau die vielfältigen Interessen der Kulturschaffenden und der kulturellen Einrichtungen. Die Arbeit der Kulturbeirats umfasst die Beratung und Unterstützung des für Kulturangelegenheiten zuständigen Kulturausschusses, Stellungnahmen zu Anfragen des Stadtrats oder des Oberbürgermeisters, die Stärkung der Kulturstadt Landau, die Vernetzung der Kulturschaffenden der unterschiedlichen Kultursparten, der kulturellen Einrichtungen und die Entwicklung von oder Mitwirkung bei neuen kulturellen Angeboten.

In seiner ersten Sitzung 2025 beschäftigte sich daher der Beirat zunächst mit den Möglichkeiten, eine effektive Kommunikationsstruktur einzurichten, die es allen Mitgliedern außerhalb der regulären drei Sitzungen pro Jahr ermöglicht, sich über eine digitale Pinnwand zu jeder Zeit aktiv einzubringen, um sich mit den Aufgabenfeldern entsprechend zu beschäftigen.

Nach der Vorstellung des Verfahrens durch den Vorsitzenden Volker Vieregg und der Zustimmung des Beirats stellten sich die Kulturstätten Haus am Westbahnhof mit dem Kulturnetz Landau (Sven Kaemper), Gloria Kulturpalast (Peter Karl) und die Stadtbibliothek (Amelie Löhlein) vor. Es wurde dabei deutlich, wie vielfältig die Angebote sind, die in Landau mit allen anderen Kulturstätten zu einer kulturellen Vielfalt beitragen. In den nächsten Sitzungen werden immer wieder weitere Kulturstätten vorgestellt, um so die Vielfalt zu verdeutlichen.

Straßenumbenennung: Kulturbeirat bezieht Stellung

Im Anschluss beschäftigte sich der Kulturbeirat mit dem Antrag eines Mitglieds, eine Stellungnahme zur Umbenennung der Landauer Straßen Hindenburgstraße, Hans- Stempel-Straße und Kohl-Larsen-Straße abzugeben. In der Tischvorlage wurde die Stellungnahme wie folgt formuliert:

„Der Kulturbeirat sieht in den Straßennamen unserer Stadt mehr als nur Wegweiser. Sie sind ein Teil unseres kulturellen Erbes und prägen unser Verständnis von Geschichte und Identität. Das Stadtarchiv als dauerhaftes Mitglied im Beirat hat in seiner wissenschaftlichen Untersuchung eine objektive und unvoreingenommene Analyse der historischen Fakten vorgelegt. Die Ergebnisse dieser Forschung machen deutlich, dass die bisherigen Straßennamen mit Personen verbunden sind, deren Wirken in deutlichem Widerspruch zu unseren heutigen Werten steht. Der Kulturbeirat vertraut auf die Objektivität dieser wissenschaftlichen Arbeit und schließt sich daher der Empfehlung zur Umbenennung an.“

Nach einer lebhaften Aussprache erfolgte die Abstimmung zu diesem Antrag, der mehrheitlich angenommen wurde (Ja 6, 3 Nein, 2 Enthaltungen).

Zum Schluss wurde noch eine zukünftig umfassendere Bewerbung der kulturellen Fördermöglichkeiten von Landau (Basis- und Projektförderung) angeregt, damit in diesem Jahr weitere Kulturschaffende mit kulturellen Projekten in Landau einen Förderantrag stellen und so wiederum zur Vielfalt der Angebote beitragen können. In der nächsten Beiratssitzung wird dieser Ansatz dann konkretisiert. Bereits jetzt können sich natürlich Interessierte jederzeit an den Kulturbeirat oder das Kulturbüro wenden, um die notwendigen Infos zu erhalten.

Weitere Informationen

Quelle: Pressemitteilung des Kulturbeirats

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