25. Januar 2025 bis 9. März 2025 • Ausstellung
verborgen
Lena Schmidt und Ann-Kathrin Krächan
Foto/Illustration: Lena Schmidt
Das Verborgene ist nicht verschwunden, es bleibt spürbar, schemenhaft greifbar und drängt sich immer wieder ins Bewusstsein. Wie die Dunkelheit, die überall schwelt und das Licht langsam in gleichförmigem Turnus bedeckt, doch nie zur Gänze verschwinden lässt. Diese transitorischen Übergänge stehen im Zentrum der Ausstellung der beiden Künstlerinnen Lena Schmidt und Ann-Kathrin Krächan.
Lena Schmidt (Hamburg) fertigt Bilder auf Holz und in Holz. Dabei entstehen mit Hilfe der Axt, Sticheln und Hobeln eindrückliche Bildräume. Durch verschiedene Tuschen und unter Berücksichtigung der Struktur des Holzes gestaltet die Künstlerin zeitlose Räume, Erinnerungsbilder und nachtwache Momente.
Ann Kathrin Krächan (Landau) bedient die Handwerkskunst der chinesischen Lackkunst. Dabei werden Lacke in einzelnen Schichten aufgetragen. Diese müssen nach dem Auftragen aushärten und später geschliffen werden. Die Fertigstellung eines Werkes beträgt je nach Anzahl der Schichten mehrere Monate bis hin zu mehreren Jahren. Das Schleifen ermöglicht Blicke in die unteren, zum Teil sichtbaren und zum Teil verborgenen Schichten. Dabei öffnen sich in der großformatigen gegenstandslosen Malerei entlegene Räume, die nicht immer zugänglich sind.