8. Februar 2026 bis 22. März 2026 • Ausstellung
NS-Psychiatrie in der Pfalz
Wanderausstellung des Pfalzklinikums
Eintritt frei!

Foto/Illustration: Pfalzklinikum
Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden über 2000 Patientinnen und Patienten der damaligen Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster entrechtet, zwangssterilisiert, deportiert und ermordet. Sie waren Teil eines menschenverachtenden Systems, das psychisch kranke und beeinträchtigte Menschen als „lebensunwert“ einstufte. Ihre Geschichten stehen im Mittelpunkt der Ausstellung „NS-Psychiatrie in der Pfalz“, die vom Pfalzklinikum in Zusammenarbeit mit der Gedenkarbeit vor Ort entwickelt wurde.
Die Ausstellung dokumentiert anhand von Einzelschicksalen, historischen Fotografien, Originaldokumenten und erläuternden Texten, wie die NS-Psychiatrie in der Region organisiert war – und wie erschreckend reibungslos der Apparat funktionierte. Persönliche Briefe von Angehörigen, Verwaltungsakten und Erinnerungsstücke geben dabei den Opfern eine Stimme zurück und machen das Geschehene auf eindrucksvolle Weise begreifbar.
Ein Besuch der Ausstellung bietet nicht nur einen historischen Einblick, sondern regt auch zum Nachdenken über heutige ethische Fragen in Medizin, Pflege und Gesellschaft an.
Öffnungszeiten der Ausstellung:
Dienstag bis Donnerstag: 10 bis 12 Uhr und 14 bis 17 Uhr
Freitag bis Sonntag: 11 bis 13 Uhr
Montags und feiertags geschlossen